Ich arbeite mit Olfarben, die auf die Ruckseite des Glases aufgetragen werden, eine nach der anderen, in sich uberlagernden Schichten, was jede Moglichkeit einer Korrektur ausschlieBt. Um die Probleme, die aus der Zerbrechlichkeit des Glases entstehen, zu meistern, muBte ich neue Materalien verwenden, neue Schneid-und Rahmentechniken finden.
Es gibt zehn aufgetürmte Farbschichten. Es ist also nicht möglich, ein Licht hinter Glas zu legen.
Mathilda Decarpentry ist eine französische Malerin, die sich auf die Hinterglasmalerei spezialisiert hat. Ihr Werk zeichnet sich durch ihre mittelalterliche und orientalische Inspiration aus, wodurch Stücke entstehen, die an illuminierte Manuskripte erinnern.
Sie wendet die Technik des Fixé sous verre mit großer Präzision an, indem sie das Motiv „verkehrt herum“ malt, von den Details bis zum Hintergrund. Diese Methode, die keine Korrekturen zulässt, erfordert große Strenge und extreme Geduld. Ihre Werke sind das Ergebnis langer Arbeit, manchmal mehrere Monate für ein einzelnes Stück.
Die Arbeit von Mathilda Decarpentry speist sich aus zwei Hauptquellen:
• Die westliche Kunst: Sie lässt sich von mittelalterlichen Darstellungen für ihre Jagdszenen, verzauberten Wälder oder legendären Figuren wie Tristan inspirieren.
• Orientalische Buchmalereien: Sie integriert Elemente der persischen, chinesischen oder „Tausendundeine Nacht“-Kunst, was ihren Werken ein reiches und schimmerndes Aussehen verleiht.
Das Glas als Träger verleiht ihren Werken einen besonderen Glanz und verstärkt die Leuchtkraft der Farben. Ihre Blau-, Grün- und Goldtöne erhalten den Schimmer von Edelsteinen, wodurch ein Universum voller Leben und Details entsteht